
Von wegen Saure-Gurken-Zeit. Die sitzungsfreien Perioden, in denen die heimische Politik Urlaub macht, müssen innenpolitische JournalistInnen normalerweise meldungsmäßig irgendwie überbrücken. Der Wahnsinn der Kärtner Politik rettete sie aber diesen Sommer aus ihrer Beschäftigungslücke. Und auch ihre außenpolitischen KollegInnen können über einen Mangel an Berichtenswertem nicht klagen. Und so erfreut sich das Sommerloch in der Südwind-Redaktion großer Beliebtheit. Es ist eine Zeit ruhigen und konzentrierten Arbeitens. Die Pressearbeit vieler Organisationen ruht urlaubsbedingt, die Mailbox ist so schwach gefüllt wie selten. Das Telefon steht still und die Welt bewegt sich doch – auch im mitteleuropäischen Sommer. Selten ist so klar zwischen Ereignis und Aufgeregtheit zu unterscheiden wie in diesen Wochen.
Wir hoffen, Sie sind gut erholt, wenn Sie dieses Heft in Händen halten und ein bisschen wünschen wir uns, dass Sie den Südwind und seine Berichterstattung nach der Doppelausgabe vom Juli für einen Monat vermisst haben. Ein umgekehrtes Sommerloch gewissermaßen.
Eine anregende Lektüre wünscht
die Südwind-Redaktion